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Fynn Kliemann war nach Masken-Skandal „einfach Game Over“

Fynn Kliemann spricht im Podcast darüber, wie es ihm nach dem Masken-Skandal ging. Und wie er jetzt zurück ins Leben findet.

Fynn Kliemann räumt auf: Geldspende an Organisationen -Reaktionen
Fynn Kliemann Credit: imago images via canva.com

Fynn Kliemann spricht im Podcast „Babys got Business“ über die Zeit nach dem Skandal

Fynn Kliemann hatte 2022 das wohl schwerste Jahr seines Lebens. Die Anschuldigungen, der Shitstorm, die Ermittlungen von der Staatsanwaltschaft gegen ihn – alles auf einmal. 2023 zeigt er Reue für die schlechten Entscheidungen, die er in der Vergangenheit getroffen hat. Nun spricht er über die schwere Zeit im Podcast „Baby got Business“ von Ann-Katrin Schmitz.

Wie sieht Fynn Kliemanns Alltag aus?

„Es ist ja echt immer so tagesformabhängig, aber heute ist eigentlich gut. Also das Wetter ist schön, das hilft. Der Frühling kommt, also solche Sachen sind ja gut. Und dann riecht mein Hund gut und solche Sachen“, scherzt Fynn Kliemann über seinen aktuellen Gemütszustand.

Wie sieht sein neuer Alltag nach dem Masken-Skandal aus? „Also, der ist schon einfach sehr voll mit Arbeit. Also klassisch morgens aufstehen, ins Büro fahren. Sachen machen, E-Mails beantworten, Dinge tun und dann zwischendurch immer mal so sein gesamtes Leben überdenken. Und dann weiter E-Mails beantworten, so gemischt.“

Mehr zum Masken-Skandal von Fynn Kliemann erfahrt ihr hier.



Fynn geht die Dinge heute entspannter an

Lange hatte sich Fynn Kliemann aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Alleine vor seinem ersten Instapost hatte er sich lange Gedanken gemacht. „Ich war richtig nervös“, verrät Fynn im Podcast über den ersten Post. Seit das Team von Böhmermann den Masken-Skandal um Fynns Firma und Geschäftspartnern leakte, hat sich viel bei ihm geändert.

„Es ist bei allen Sachen so. Es zieht sich ein bisschen durch alle möglichen Dinge, dass ich jetzt vor Sachen ein bisschen aufgeregter bin. Gerade in so einer Lage, in der ich gerade bin. Und in der Situation ist es einfach schwierig. Wenn du das vergleichst: Du hast da so einen Instapost, auf den du dich fünf Monate vorbereitest und im Gespräch, (…) wo der alte Fynn sich nie vorher überlegt hat. Ich habe immer schneller gesprochen als ich gedacht habe. Mein ganzes Leben.“

Das sei heute anders. „Das ist für mich voll die Wesensverwandlung, die in manchen Bereichen gut ist und in manchen super problematisch – dass ich Euphorie unterdrücke.“ Die ganzen Superlativen in seinem Leben würde er heute besser durchdenken, sagt er. Seine Leichtigkeit war früher oft hilfreich in vielen Bereichen, aber genau diese sei ihm „in der Extreme (…) massiv zum Verhängnis geworden.“ Wie er betont: „zu Recht.“

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Fynn hatte monatelang Angst

Ann-Katrin Schmitz will von Fynn Kliemann wissen, ob er darüber nachdachte, sich komplett aus der Öffentlichkeit zu ziehen. „Joahr. Da spiele ich auch immer noch mit“, antwortet er prompt. „Weißt du, was das hier für mich ist?“ fragt er Ann-Kathrin. „Therapie!“

„Mir geht’s darum (…), dass Angst erstmal scheiße ist, per se. Respekt ist cool und Sachen mal länger zu bedenken, ist auch alles richtig. Und ich hatte Angst vor solchen Sachen gehabt. Die letzten Monate überhaupt irgendwas zu sagen, irgendwas zu schreiben, mit irgendwem zu reden. Angst, in die Stadt zu gehen. Überhaupt mein Haus zu verlassen. Die ersten Wochen dachte ich, ich werde angespuckt, wenn ich jetzt rausgehe.“

Er sagt, es sei wie „nach so einem Unfall“, dass man wieder Auto fahren soll, sonst traust du dich nie wieder. „So ist das jetzt auch. Dass ich denke: Ich muss jetzt mal auf die Bühne, so ein Zeitungsinterview machen. Ich muss mich mal wieder mit Journalist*innen treffen. Ich muss mal einen Podcast machen. Das hab ich alles gemacht, wovor ich Angst hab. Und dann verliere ich die vielleicht wieder.“

So verbrachte Fynn Kliemann die Monate nach dem Skandal

Fynn erzählt weiter, wie er die Zeit nach den Schlagzeilen verbracht hatte: „Ich war wirklich einen Monat einfach Game Over, zu Hause. Auf dem Boden. Irgendwie vor dem Kamin, in Löffelchenstellung mit dem Hund. Oder halt am Computer und habe Kette geraucht. So die zwei Sachen gab’s.“

Er verrät weiter: „Und dann war ich irgendwann das erste Mal wieder in Hamburg. Und dachte so: ‚Oh scheiße.'“ Die Leute hätten ihn damals aber nicht angegriffen, sondern hätten sich gefreut ihn zu sehen, seien „super nett“ gewesen. Nicht mal einen blöden Spruch hätte er im wahren Leben abbekommen, keinen Hass erlebt. Im Internet sei es anders gewesen. Das Internet habe schon eine krasse Gewalt, „in der Realität jemanden etwas Böses ins Gesicht zu sagen, fällt einem schon schwerer“, sagt Fynn Kliemann.

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Podcast „Baby got Business“

Das ganze Gespräch im Detail von Ann-Katrin Schmitz und Fynn Kliemann im Podcast „Baby Got Business“ könnt ihr euch auf Spotify anhören. Hier geht’s zum Angebot:


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