Äußerungen über Trans-Personen
Was ist da los bei Pamela Reif? Über die Influencerin bricht aktuell ein Shitstorm ein. In einem TikTok-Clip äußerte sie sich ungünstig über Trans-Personen. Das wird ihr jetzt zum Verhängnis. Sogar Influencer*innen positionieren sich jetzt.
Update: Entschuldigung nach Äußerung über Trans-Personen
Pamela Reif: „Nichts gegen Transen, aber…“
Vor Gegenwind kann sich Pamela Reif momentan kaum retten. In einem TikTok probierte die Fitness-Influencerin den aktuell beliebten Filter „Bold Glamour“ aus. Dabei rutschte ihr eine Aussage raus, die jetzt für mächtig Furore sorgt. Ihr Aussehen mit dem Filter irritierte sie nämlich. Daraufhin sagte sie: „Hä, das ist voll gemein. Wieso sehe ich damit aus… also nichts gegen Transen, aber wieso sehe ich damit aus wie ’ne Transe?“ Dann sagt sie noch, dass sie eigentlich dachte, sie könnte mit dem Filter schön aussehen.
Den Clip hat die Influencerin mittlerweile gelöscht, doch Comedian Raffasplasticlife postete eine Aufnahme davon auf ihrem Instagram-Account. Sie selbst ist Transgender. Dazu schrieb sie lediglich: „Tut mir so leid, dass wir existieren und dass ihr unsere hässliche Fresse täglich anschauen müsst.“
Pamela Reif: 2. Shitstorm in kurzer Zeit
Warum das Wort „Transe“ problematisch ist
Auch Ex-Dschungelcamp-Teilnehmerin Jolina Mennen machte jetzt einen Clip zu Pamelas ungeschickter Aussage. „Ich glaube, das nennt man Kopfsprung ins Fettnäpfchen“, sagt sie und klärt ihre Follower*innen zudem auf, warum man das Wort „Transe“ nicht mehr benutzen sollte. „Das Wort Transe ist eine Beleidigung, das benutzen wir bitte alle nicht mehr und auch die Erkenntnis: ‚Ich dachte, ich werde schön, aber sehe jetzt aus wie eine Transe‘, heißt, dass es was Negatives ist. Auch nicht schön.“
Jolina betont aber auch, dass sie Pamela nicht persönlich kennt, sie aber gemeinsame Freunde haben. Zudem hätte sie nichts davon, sie zu verteidigen. Sie möchte das jetzt eher für etwas Positives nutzen. Generell glaubt Jolina aber nicht, dass Pamela jemandem schaden wollte und schätzt sie als positive Person ein. Gerade mit so einer Reichweite, wie Pamela sie hat, würde man sowas nicht absichtlich posten. Jetzt auf sie draufzuspringen, würde laut Jolina nicht zum Ziel führen.
Was außerdem an dem Clip von Pamela problematisch ist und was für Begriffe ihr stattdessen nutzen könntet, seht ihr in diesem TikTok:
Pamela Reif: 9 Millionen Follower! 5 Fakten über die Influencerin
Pamela Reif ist DIE Fitness-Influencerin aus Deutschland. Wir beantworten alle Fragen, die ihr schon immer über sie wissen wolltet.
Du magst unsere Themen? Folge Selfies.com auf Facebook, Instagram & TikTok!
So äußert sich Pamela Reif
Mittlerweile hat die Fitness-Influencerin sich zu dem Kommentar geäußert. Zu einem TikTok-Video, in dem sie freudestrahlend tanzt, verfasste sie ein Statement in den Kommentaren.
„Es tut mir von Herzen leid, dass das Face-Filter-Video (habe gesagt, dass er mein Gesicht aussehen lässt wie eine Transe) so UNGLAUBLICH falsch wirkt. So war das in keiner Sekunde gemeint und meine echten Follower wissen, dass ich absolut gar nichts gegen Schwule, Transfrauen oder oder oder habe.“
Ein Statement wolle sie dazu allerdings nicht machen, denn das würde die Sache unnötig groß machen. „… es ist mir selbst peinlich und ich stimme euch zu, dass das Video falsch aufgefasst werden kann“, sagt sie zudem. Pamela betont aber auch, dass in ihrem Kopf keine transphoben Gedanken seien, sie ihre Aussage im Nachgang aber auch nicht schönreden möchte.
Pamela Reif wehrt sich gegen „Naturally Pam“-Kritik von der Konkurrenz
Produkte von Pamela Reif wurden auf Social Media oft kritisiert. Nun erklärt sie, warum ihre Lebensmittel gesünder als andere seien.
Hate trotz Statement
Der Community scheint ihre Entschuldigung allerdings nicht zu reichen. Sogar Skinfluencer xskincare kann nicht glauben, was er sieht. „Aber sonst noch alles ok bei dir?“ fragt er unter ihrem Statement.
Auch weitere Kommentare unter dem TikTok fallen nicht besser aus. „Einfach ein bisschen Transfeindlichkeit. Wenn einem sowas rausrutscht, dann nur, weil man das Wort sonst auch benutzen würde“, vermutet eine Userin. Weitere schreiben, dass sie enttäuscht seien und klären sie auf, dass sie vorsichtig mit solchen Aussagen sein sollte, da sie eine immense Reichweite hat. Ob sie sich doch noch zu einem offiziellen Statement hinreißen lässt, bleibt abzuwarten.