YouTuber nimmt sich Sinnfluencer*innen zur Brust
Der Fall Fynn Kliemann hat gezeigt: Der schöne Schein auf Instagram trügt ganz gewaltig und das auch bei solchen Influencer*innen, bei denen man es am wenigsten erwarten würde. Nicht alles, was auf Social Media als nachhaltig, fair und woke daherkommt, ist es auch. Der YouTuber „Der Dunkle Parabelritter“ hat sich die sogenannten Sinnfluencer*innen mal genauer angeschaut. Vor allem Diana zur Löwen nimmt er sich in seinem Video „FYNN KLIEMANN & Co: Sinnfluencer Exposed“ zur Brust. Was er Diana vorwirft und welches Statement sie wenig später abgibt, erfahrt ihr hier.
Der Fann Fynn Kliemann bringt den Stein ins Rollen
„Der Dunkle Parabelritter“ hat 364.000 Abonnent*innen auf YouTube und spricht in seinen Videos politische Themen an, analysiert aber auch Skandale und Skandälchen auf Social Media. Über den Betrugsfall rund um Fynn Kliemann hat er gleich mehrere Videos veröffentlicht. In seinem aktuellsten Video (vom 20.Mai 2022) stellt er sich aber die Frage: Ist Fynn Kliemann nur die Spitze des Eisbergs? Wie steht es mit den anderen Sinnfluencer*innen in Deutschland?
Und tatsächlich scheint nicht nur Fynn Kliemann mit Nachhaltigkeit und Wokeness Geld zu verdienen und dabei nicht ganz ehrlich mit seinen Follower*innen zu sein. Auch bei Sinnfluencerin Diana zur Löwen findet der YouTuber Anlass zu heftiger Kritik.
„Der Dunkle Parabelritter“ will mit seinem Video keine Hate-Welle lostreten. Er sieht sich als Mensch im Internet, den man ebenfalls auch kritisch hinterfragen sollte. Seine Informationen über Diana zu Löwen hat er ergoogelt. Er ist offen für Kritik und sollte er etwas falsch wiedergegeben haben, würde er das natürlich berichtigen.
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Das wirft der YouTuber Diana zur Löwen vor
Alexander Prinz aka „Der Dunkle Parabelritter“ hat nach dem Skandal um Fynn Kliemann angefangen, im Netz zu recherchieren. Er ist der Meinung, dass nicht nur Fynn kritisiert werden sollte, sondern es noch andere Sinnfluencer*innen gibt, die man sich mal genauer ansehen sollte. So zum Beispiel Diana zur Löwen. Die einstige Beauty-Influencerin ist seit 2019 als Politik- und Business-Influencerin bekannt. Sie hat eine Million Follower*innen auf Instagram, 614.000 Abonnent*innen auf YouTube und 180.600 Fans auf TikTok. Sie spricht über Feminismus, Rassismus, gibt Finanztipps und hat einen guten Draht zu Politiker*innen. „Der Dunkle Parabelritter“ wundert sich allerdings, warum noch nicht andere YouTuber*innen hinter ihre Social-Media-Fassade geblickt haben. Denn er sieht Grund zur Kritik. Hier einige seiner Punkte aus dem YouTube-Video:
- Diana zu Löwen spricht darüber, dass „Nachhaltigkeit Teil ihres Lebens ist“ und sie „second-hand“ kauft, macht aber Werbung für Clothing Brands auf ihrem Instagram-Kanal und geht in New York shoppen.
- Sie kritisiert Firmen, in deren Lieferketten Uiguren ausgebeutet werden, um wenig später für eine dieser Firmen Werbung zu machen.
- Diana zur Löwen interviewt Politiker, nimmt aber auch bezahlte Jobs von der Bundesregierung an.
- Sie kennzeichnet Werbung nicht immer auf YouTube.
- Sie sagt, sie will mehr sein, als ein sexualisierter Körper, postet allerdings Bilder von sich in sexy und erotischen Posen.
- Sie schreibt: „Body Hair is normal“, macht damit aber Werbung für einen Rasierer.
Diana zur Löwen: „Man kann es nicht allen recht machen.“
Diana zur Löwen hat in ihrer Instagram-Story ein Statement abgeben. Sie spricht das YouTube-Video vom „dunklen Parabelritter“ nicht direkt an, doch es wird deutlich, dass sie von der Kritik erfahren hat.
„Ich habe mir ein paar Gedanken gemacht, zu meinen Inhalten auf Social Media und wie ich auch langfristig damit umgehen möchte. Wichtig ist zu erkennen, dass man es sowieso nicht allen recht machen kann. Wichtig ist, dass ich hinter den Sachen stehe, die ich teile.“